Kunst an der Quelle

Paderborner Graffitikünstler präsentieren immer neue Motive.

Eine legale Sprühfläche im Paderquellgebiet wird von Graffitikünstlern stetig umgestaltet. Aktuell befindet sich auf der erst seit drei Monaten freigegebenen Graffitiwand bereits die zweite Schicht Farbe. Um diese Fläche mitgestalten zu können, muss bei der Stadtverwaltung ein Antrag mit Motividee eingereicht werden. Wird dieser genehmigt, kann man die schon vorhandenen Kunstwerke übersprühen, sodass keines lange Bestand hat. Gerade diese Flüchtigkeit zeichnet die Streetart aus. Hierzu zählen unter anderem Gemälde, Graffitis oder Sticker, die überall im öffentlichen Raum zu finden sind.

Streetart hat sich zu einer respektablen Kunstform entwickelt, die nicht nur im Untergrund existiert. Mittlerweile werden immer mehr Freiflächen für Graffitikunst – auch „Hall of Fame“ genannt – wie die in Paderborn freigegeben.

Stickern - Aufkleber-Aktionen in Paderborn.

Mehrere Künstler fanden sich unter dem Namen „Generation Arts Team“ mit jungen Mitarbeitern der Stadt Paderborn zusammen, um dieses Projekt voranzutreiben.

Unter ihnen auch Edwin Bormann. Der 29-jährige Paderborner ist mit mehreren Graffitis auf der Mauer des Michaelis Gymnasiums vertreten. Von anfänglichen Schriftzügen entwickelte er sich zu komplexen Motiven und bezeichnet sich selbst nicht als Sprayer, sondern als Maler. Nach seinem monatelangen Engagement für die „Hall of Fame“ freut er sich über das Entgegenkommen der Stadtverwaltung und sieht es als eine „super Möglichkeit für Künstler, sich zu präsentieren“.

Yannic Hauske, Stina Kaiser und Mai-Lan Weiland; 10.05.2012

Audiobeitrag über legales und illegales Graffiti-Sprayen. Trimediales Arbeiten, Sommer 2012.

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