Poetry goes Clip

Vier Poetry Slammer aus Ostwestfalen, vier Poetry Clips für das World Wide Web.

Da schleicht Sulaiman Masomi durch eine Filmkulisse des Film Noir und redet über seine Nase, da fährt Markus Freise durch die halbe Republik zu seinem Publikum und hat Angst davor, Dean Ruddock spaltet sich auf einmal in mehrere Personen und Martin Richter redet über Liebe. Die Visualisierung dieser vier Autoren und ihrer Texte als Poetry Clips war die Aufgabe im Filmseminar an der Universität Paderborn im Wintersemester 2011.

Von Zweifeln zerfressen: Markus Freise in der Inszenierung zu seinem Text "19. Februar 2003".

Poetry-Slam ist kunstvoll vorgetragene und performte Sprache. Westfalen ist eine Hochburg dieser neuen Form von Literatur. Da lag es nahe in Kooperation mit dem Lektora-Verlag in Paderborn bekannte Slammer aus der Region mit dem Medium Video zusammen zu bringen. Noch ist das Angebot an Poetry Clips in Deutschland überschaubar. Daher kann man noch unbeschwert kreativ sein.

"Die Nase" ist der Protagonist in der Inszenierung des Textes von Sulaiman Masomi.

Anregungen holten sich die Studierenden aus Spielfilmen und Musikvideos. Die Avantgarde der zeitgenössischen Filmkünstler, aber auch viele Grenzgänger aus der bildenden Kunst haben solche Werbeclips für Musik häufig zu Kult gemacht. Und was für Musikclips gilt, sollte auch für Poetry Clips gelten.

Von "Torten, Tellern & Tassen" erzählt von jugendlicher Rebellion. Text: Dean Ruddock.

Die Studierenden der medienwissenschaftlichen Studiengänge und des Studienganges „Populäre Musik und Medien“ zeigen jedenfalls, dass Video und Literatur ein unterhaltsames Paar abgeben.

Thomas Strauch; 20.04.2011

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